Die Sieben Prinzessinnen

Die sieben Geschichten der sieben Prinzessinnen /Nizami (1141-1202)

„Was vergeht, ist die Zeit, nicht aber die Liebe. Mag sonst alles nur Tand und Gaukelei und Einbildung sein: Sie ist es nicht. Denn das Kohlenbecken, auf dem sie brennt, ist die Ewigkeit selbst, die weder Anfang noch Ende hat“

Sieben Prinzessinnen erzählen sieben Geschichten, um ihren gemeinsamen Gemahl, König Behram, an den sieben Tagen einer Woche zu unterhalten.

Diese sieben Geschichten sind orientalische Märchen der Liebe, für Erwachsene geschrieben.

Kunstvoll hat der persische Dichter Nizami (1141-1202) die Symbolik der Gestirne und der Farben in die Geschichten eingeflochten. Am Ende scheinen sieben Aspekte des Lebens und der Liebe auf. Sie verbinden sich zu einem Reigen von Gesetzmäßigkeiten, die, astrologisch gesehen, von den Planeten verkörpert werden und denen der Mensch allzeit unterworfen ist.

Der persische Dichter Nizami ist bis heute außerhalb der orientalistischen Fachkreise, im Westen so gut wie unbekannt geblieben. Jedoch die größten unter den persischen Dichtern die nach ihm lebten, Hafiz, Sa’di, Dschami, haben ihn überschwänglich gelobt. So galt Nizami als der eigentliche Schöpfer des persischen Liebesromans, der sowohl inhaltlich als auch stilistisch über die Grenzen hinweg, nachgeahmt und variiert wurde. Es sind Geschichten der Liebe, der Leidenschaft, der Erfüllung und des Verzichts.

Es ist nicht möglich, alle sieben Geschichten an einem Abend zu erzählen. Jedoch ist jede Geschichte für sich betrachtet, ein Kunstwerk und kann für sich allein stehen. Fortlaufend, durch die sieben Tage der Woche, wird die Lesung zum Erlebnis und gibt Einblick in die hohe Erzählkultur des persischen Mittelalters.

Mit:

  • Sibylle Bertsch ( Schauspielerin)
  • Konrad Krauss (Schauspieler)
  • Iman Vasiri (Tar /persische Laute)